Trägerverein Johanneshaus e.V.
Trägerverein Johanneshaus begeht sein zehnjähriges Bestehen
1. Juli 2016
In diesen Tagen vor zehn Jahren gründeten engagierte Gemeindemitglieder von St.Thomas Morus einen gemeinnützigen Trägerverein für den Weiterbetrieb des Johanneshauses in Mettmann außerhalb des kirchlichen Etats. Was war geschehen? Im Rahmen damaliger Sparmaßnahmen des Erzbistums Köln sollte das als lebendiges Gemeindezentrum fungierende Johanneshaus, das im vergangenen Jahr bereits sein 40-jähriges Bestehen feierte, aufgegeben werden. Dagegen regte sich tätiger Widerstand und in sehr kurzer Zeit gründete ein Kreis von Betroffenen dieser harten Maßnahme einen Verein, der mit der Kirchengemeinde einen Nutzungsüberlassungsvertrag schloss und damit gegen Zahlung eines monatlichen Nutzungsentgeltes den Fortbestand der in ganz Mettmann beliebten Einrichtung sicherte. Der Verein hat heute 67 Mitglieder und einen fünfköpfigen Vorstand unter Führung von Frau Hildegard Moog und Herrn Rechtsanwalt Rauh sowie mit Frau Annette Droste eine hauptamtliche Leiterin. Die Mitgliedschaft ist kostenfrei. Das Haus hat jährlich weit über 12.000 Besucher zu rund 700 Veranstaltungen und Terminen verschiedenster Art und Anlässe.
Zunächst ist da ein gut besuchter Seniorentreff mit einem vielseitigen Programm. Die Räumlichkeiten sind ein besonders beliebter Ort für Feste und Familienfeiern in gemütlichem Rahmen und werden auch für Vereins- und Eigentümerversammlungen gerne gebucht. Dieser Mix hat das Haus bis heute mit einem tragfähigen wirtschaftlichen Ergebnis über die Runden gebracht. Auch gelang es dem Trägerverein im Laufe seines Bestehens das Haus und seine Einrichtung mit dem aus Spenden zur Vereinsgründung übernommenen Ausstattungsvermögen auf einen neuen zeitgemäßen Stand zu bringen. Wichtigster Förderer des Betriebes ist der Kreis Mettmann, der damit die bedarfsorientierte Quartiersarbeit für die ältere Generation in Mettmann und die Beteiligung am sozialen Integrationskonzept der Kreisverwaltung honoriert. So ist das Johanneshaus auch Mitglied der Aktion „Helfende Hände“, die ältere Menschen in ihrer häuslichen Umgebung unterstützen will. Jedoch ist der Verein nach einer zehn-prozentigen Mittelkürzung durch den Kreis im Rahmen seiner Sparanstrengungen zugunsten der neuen Flüchtlingsaufgaben mehr denn je auf Spenden aus der Bevölkerung, von Institutionen und Stiftungen sowie die Berücksichtigung bei der Planung von Veranstaltungen und privaten Feiern angewiesen. So wünscht sich der Trägerverein zu seinem Jubiläum: „Mal wieder hingehen – es lohnt sich ganz bestimmt!“.