40 Jahre Johanneshaus
Gründungsgeschichte des Johanneshauses
Beweggrund für den Bau des Johanneshauses war der dringende Bedarf an größeren Versamm-lungsräumen, der neben dem Pfarrgemeinderat von St. Thomas Morus vor allem vom Kirchenchor und dem Caritaskreis ausging, nachdem die Gemeinde seit 1964 von 1500 auf über 4.000 Seelen im Jahre 1975 angewachsen war. Zu bedenken ist dabei, dass es damals weder die Kirche Heilige Familie mit ihrem Pfarrzentrum noch das Kaplan-Flintrop-Haus oder die Stadthalle gab. Wie sollten in solch einer baulichen Situation die sehr unterschiedlichen Gruppen von Mitgliedern der aus Alt-Mettmannern, Umsiedlern und Ostvertriebenen sowie neu zugezogenen jungen Familien zu einer neuen Gemeinde integriert werden?
So groß der Bedarf auch war, die Bereitschaft zur Finanzierung eines weiteren Gebäudes seitens des Erzbistums fehlte leider. So sahen sich die Mitglieder des Kirchenvorstands von St. Lambertus nach anderen Finanzierungsquellen um und stießen mit aktiver Unterstützung von Kreissyndikus Dr. Hugo Schmieden auf eine einmalige Chance im Land NRW: Den sogenannten „Altenplan“ im Landkreis Düsseldorf-Mettmann, der für je 10.000 Einwohner eine Altentagesstätte vorsah.
Auf diese Weise konnten zunächst einmal erhebliche öffentliche Mittel für das geplante Haus mobilisiert werden, was dann auch das Erzbistum zu einem Zuschuss veranlasste. Aber auch die Kirchengemeinde musste neben diversen Eigenleistungen einzelner Mitglieder noch einen starken finanziellen Beitrag leisten, um das Vorhaben Realität werden zu lassen. Theodor Buter zunächst als Seelsorger des neuen Gemeindebezirks und dann vom 15. April 1977 bis Oktober 1999 als Pfarrer und Vorsitzender des Kirchenvorstandes der selbständig gewordenen Gemeinde
St.Thomas Morus war die treibende Kraft der Entwicklung der Gemeinde sowie der Entstehung des Johanneshauses. Geplant wurde das Haus vom Architekten-Ehepaar Elisabeth und Leo Theis, die Bauausführung oblag dem Bauunternehmer Wolfgang Kriegel.
Nach der Einweihung 1975 übernahm Frau Rosemarie Marowski für neunzehn Jahre die Führung
der Altentagesstätte. Dann folgte ihr Frau Elisabeth Woytas nach, die bis Ende 2014 die Leitung innehatte. Ihrer fantasievollen Führung ist es zu verdanken, dass das Johanneshaus nicht nur in der Kirchengemeinde und bei der Gemeinschaft vornehmlich katholischer Gruppen und Vereine in Mettmann, sondern auch für Familienfeiern und andere Vereinstreffen großen Zuspruch fand und nach wie vor findet. Dies schaffte die Grundlage dafür, dass die Einrichtung auch mit einem eigenen Trägerverein weitergeführt werden konnte, als das Bistum 2006 die Betriebszuschüsse ganz einstellte.
16.08.2015 nach Angaben von Herrn Pastor Buter